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Thomas Lergenmüller

Ich wünsche Euch Frohe Ostern | Sehr spannend - ich probiere den neuen biodynamischen Naturwein

Aktualisiert: 2. Juli

Liebe Freunde des guten Geschmacks,


Ostern ist die Zeit des Frühlings, der Hoffnung und des Neuanfangs. Genau so dachte ich, könnte ich meine Einleitung für den neuen Newsletter beginnen! In der Weinsprache finden wir immer schöne Worte, die uns neugierig auf das Neue - Unbekannte machen.

Ich probiere heute die erste Flasche unseres Naturweins PurNature 2023. Wie alle meine Weine werden diese nach den strengen Richtlinien des Demeter Verbandes ausgebaut. Doch dieser Naturwein ist schon etwas ganz anderes...



Nun, unter anderem macht er den Unterschied, dass dieser ohne Schwefelzugabe ausgebaut wurde. Beginnen wir mal ganz vorne! Die Trauben werden geerntet, gemaischt - das bedeutet, die Trauben werden gequetscht und in ihrem eigenen Saft über mehrere Tage zusammen vergoren.

Das Besondere daran ist, dass man diese Herstellungsart eigentlich nur bei der Rotweinherstellung anwendet! Die Maische fermentiert mit ihren eigenen Hefen, die sie vom Weinberg mitgebracht hat. Es wird also keine Reinzuchthefe dazugeben um die Gärung zu starten. Das bewuste weglassen, machen eigentlich nur die biodynamisch arbeitenden Winzer, und so steht es auch in den Richtlinien des Demeter Verbandes. So befinden sich also unterschiedliche Hefestämme auf der Traube, und dementsprechend sind diese auch von Weinberg zu Weinberg unterschiedlich. Wir sprechen hier auch von Terroir, da diese einmalig sind, ebenso wie die Topografie und das Kleinklima des Weinbergs.

Für dieses Jahr habe ich mich für die Rebsorte Gewürztraminer entschieden, auch weil der Weinberg in der Lage "Hainfelder Letten" liegt. Der schwere Kleiboden prägt diesen besonderen Wein mit diesen Terroir-Elementen. Es ist eine Gradwanderung zwischen Aromen der Rebsorte ist, und der Herkunft des Weines sowie den Noten, die durch den Sauerstoffeintrag entstehen, wenn wir diesen Wein ausbauen. Jegliches Pumpen und Bewegen geschieht so schonend wie möglich, um eine Oxidation zu vermeiden.



Besonders achtsam bin ich beim Umfüllen und bei der Abfüllung in Flaschen. Diese erfolgt nur an besonders günstigen Tagen nach dem Mondkalender von Maria Thun und bei Hochdruckwetterlagen, damit sich der Trub nicht hebt. Immerhin kommt dieser Wein ohne Filtration in die Flasche, also trüb.

Ich glaube, diese kleinen Besonderheiten machen diesen Wein so spannend, und ich glaube auch, dass man dieses Energiebündel an Vitalität in diesem Wein herausschmecken kann. Probieren Sie es einfach selbst aus. Prost!


Gut zu wissen:

Anbauweise: Ein echter Naturwein kann nur aus Trauben hergestellt werden, die nach biologischen oder biodynamischen Prinzipien angebaut und verarbeitet wurden.

Geschmack: Naturweine können durch ihre natürliche Herstellungsmethode und spontane Fermentation einzigartige und manchmal unerwartete Aromen und Geschmacksprofile aufweisen. Sie können sowohl frisch und fruchtig als auch komplex und erdig sein.

Trinktemperatur: Naturweine werden oft bei einer etwas kühleren Temperatur als konventionelle Weine getrunken, um ihre Aromen optimal zur Geltung zu bringen.

Haltbarkeit: Aufgrund des geringeren Einsatzes von Konservierungsstoffen können Naturweine empfindlicher gegenüber Sauerstoff und Temperaturschwankungen sein. Es ist daher ratsam, sie innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach dem Öffnen zu konsumieren.

Die Flasche aufrecht stellen: 24 Stunden vor dem Öffnen sollten wir die Flasche aufrecht stellen und nicht mehr umlegen oder bewegen. Die Trubstoffe sollten sich dann auf dem Flaschenboden abgesetzt haben. Wir schenken den Wein vorsichtig aus und lassen gerne das Depot in der Flasche.

Atmen lassen: Lasse den Wein nach dem Öffnen für eine Weile atmen, damit er sich öffnet und seine Aromen entfalten kann.

Beobachten: Betrachte die Farbe, Klarheit und Viskosität des Weins.

Riechen: Nimm den Duft des Weins wahr und versuche, verschiedene Aromen zu identifizieren.

Schmecken: Kosten Sie den Wein und achten Sie auf die Geschmacksprofile, die er bietet. Beachte dabei auch die Textur und den Abgang (Nachgeschmack).


Zusammenfassend kann man sagen, dass Naturweine eine spannende Alternative zu herkömmlichen Weinen darstellen und ein authentisches und ehrliches Produkt sind, das den Charakter des Terroirs und des Winzers widerspiegelt. Es lohnt sich definitiv, sie auszuprobieren und sich auf eine Geschmacksreise der besonderen Art zu begeben! Ich hoffe, ich konnte euch etwas neugierig auf den neuen 2023 Naturwein machen. Aber Achtung, ich habe diese Abfüllung nur auf 401 Flaschen limitiert!



Natürlich könnt Ihr Euer Weinpaket auch mischen. Ab 12 Flaschen versende ich Frachtfrei! Die neuen Jahrgänge sind fast alle schon in der Flasche. Also, probieren geht über studieren!

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